Olympiastadion:
Das Olympiastadion wird bis 2029 umfassend saniert. Dies betrifft die VIP-Lounges, Umkleiden, Sanitärräume und Technikbereiche. Bausubstanz, Brandschutz und Gebäudetechnik werden ebenfalls erneuert und das ursprüngliche Farbkonzept wiederhergestellt. Während der sanierungsbedingten Schließung werden Konzerte in der Allianz Arena stattfinden.
Olympiaturm:
Der Olympiaturm wird bis 2026 saniert und der Brandschutz an heutige Vorgaben angepasst. Auch die technischen Anlagen brauchen eine Erneuerung. Im Zuge dessen werden auch die Fassaden materialgetreu und nach altem Vorbild erneuert, um Korrosionsschäden zu beheben und bauphysikalische sowie energetische Aspekte zu verbessern. Im Atriumgebäude werden öffentliche Bereiche und Shops modernisiert und zugleich wieder an den historischen Zustand angenähert. Auch in der Turmkanzel werden die Oberflächen der Innenräume in Einklang mit dem Denkmalschutz erneuert. Nach Abschluss der Sanierung wird auch das beliebte Drehrestaurant wieder in Betrieb genommen.
Zeltdach:
Das ikonische Olympia-Zeltdach mit seinen 78.000 Quadratmetern wird von 2026 bis 2029 saniert. Die Plexiglasplatten des Daches haben materialbedingt nur eine beschränkte Lebensdauer und müssen aus Sicherheitsaspekten komplett erneuert werden. Zuletzt wurde das Dach Ende der 1990er Jahre neu eingedeckt. Zudem muss der Korrosionsschutz der Stahlbauteile und Seile überholt werden Die Fundamente der Seileinläufe werden ebenfalls saniert. Sukzessive werden die Dächer über Stadion, Olympiahalle und Schwimmhalle bearbeitet. Die Zeltdachsanierung im laufenden Betrieb stellt eine ingenieurstechnische Herausforderung dar.
Bus- und U-Bahnhof Olympiazentrum:
Seit der Verlängerung der Linie U3 vom Olympiazentrum bis Moosach ist der darüber liegende Busbahnhof nicht mehr in Betrieb. Als zentralem Eingangspunkt in den Olympiapark, ins Olympische Dorf und zum BMW-Werk kommt ihm aber eine wichtige Funktion zu. In mehreren Phasen finden daher Baumaßnahmen statt. Die maroden Bahnsteigdächer werden originalgetreu erneuert. Die Kioske und WC-Anlagen sollen ebenfalls saniert werden. Geplant ist außerdem eine Umgestaltung der versiegelten Flächen, auf denen früher die Busse hielten. Es soll gemäß Stadtratsbeschluss ein "grüner Auftakt" geschaffen werden. Geplant ist ein „grüner Auftakt“ mit attraktiven Grünflächen, Sitzgelegenheiten und Brunnen. Außerdem möchten die Stadtwerke Ladestationen für Elektroautos im nördlichen Teil platzieren.
TUM-Campus:
Mit dem Campus der Technischen Universität entsteht eine der modernsten Hochschulanlagen Europas in Holzbauweise. Der Neubau der TUM School of Medicine and Health nach dem Entwurf der Vorarlberger Architekten Dietrich Untertrifaller ist weitgehend abgeschlossen. Er zeichnet sich durch seine geringe Höhe aus - damit wird die Sicht auf das Zeltdach nicht beeinträchtigt. Die Außenanlagen werden derzeit fertiggestellt. Hierbei wird auch die Kunst am Bau von 1972 - der Lichtsatellit von Otto Piene - wieder einen prominenten Standort südlich des Gebäudes finden. Die Zufahrt der Autos erfolgt künftig vom Mittleren Ring, wodurch die Bewohner*innen des Olympiadorfs vom Durchgangsverkehr entlastet werden.