Das Ensemble Olympiapark

Viele Menschen verbinden mit dem Olympiapark eine persönliche Geschichte: ob Großkonzert im Stadion, ein Sonnenuntergang auf dem Olympiaberg, ein Tollwood-Besuch oder die Erinnerung an einen sportlichen Wettkampf. Die langfristige Nachnutzung hatten die Planer bereits im Blick, als sie den Olympiapark konzipierten. München sollte schon damals im Sinne der Nachhaltigkeit einen „Park für alle“ bekommen. 

Ein baukulturelles Meisterwerk

Der Olympiapark erstreckt sich über eine Fläche von etwa 290 Hektar. Als besonders gelungen zählt die Verschmelzung der Grenzen von Innen- und Außenraum, von Architektur und Landschaft. Die Architektur- und Parklandschaft mit den Hauptsportstätten und dem schwebenden Olympiadach bildet das Zentrum. Durch den Park verläuft der Mittlere Ring. Im Süden davon liegen die Sportanlagen, der Fernsehturm, der Olympiasee und Olympiaberg, im Norden das Olympische Dorf und die Zentrale Hochschulsportanlage.

Zum Ensemble gehören auch die bereits vor den Sommerspielen 1972 bestehende Eissporthalle und der Olympiaturm. Auf der anderen Seite des Mittleren Rings befindet sich das Wohnviertel des Olympischen Dorfs mit dem ehemaligen Männerdorf und Frauendorf, der früheren Mensa und dem Ökumenischen Kirchenzentrum. Westlich des Olympischen Dorfes liegt die Zentrale Hochschulsportanlage, die zu den Sommerspielen als Trainings- und Vorbereitungszentrum genutzt wurde und heute Sportcampus der Technischen Universität München ist.

Arbeiten am Zeltdach Olympiapark 1970_71

Eine gestalterische und technische Meisterleistung ist das transparente Zeltdach, das die drei wichtigsten Sportstätten Olympiastadion, Olympiahalle und Schwimmhalle überspannt. Die Arbeiten am Zeltdach von 1970 bis 1971 waren für alle Beteiligten eine Herausforderung (Bild links). 
Ursprünglich war vorgesehen, das Zeltdach nach den Olympischen Spielen abzubauen. Das Echo der Weltpresse - die hier den Charakter der „leichten Spiele“ am besten widergespiegelt sah - verhinderte eine Demontage. Ende der 1990er Jahre wurde das Zeltdach bereits einmal generalsaniert, die Plexiglasplatten wurden ausgetauscht. Derzeit erfolgt eine weitere Sanierung, um die lichtdurchlässige Konstruktion von 1972 für die Zukunft zu erhalten. 

Gedenkstätten des Olympia-Attentats 1972

Die Gedenkstätten des Olympia-Attentats von 1972 sind Orte der Erinnerung, der Trauer und der Mahnung
an die Ereignisse von damals. 

Ökumenisches Kirchenzentrum Frieden Christi

Es war das erste ökumenische Kirchenzentrum in Bayern – ganz im Geist der Spiele: heiter, weltoffen und demokratisch. 

Olympiaturm

Mit knapp 300 Metern samt Antenne ist der Olympiaturn Münchens höchstes Gebäude. Er wurde bereits vor den Olympischen Spielen 1965 bis 1968 errichtet.

Olympisches Dorf

Das Olympische Dorf war ein städtebauliches Experiment der damaligen Zeit. Es war als "Stadt in der Stadt" geplant und bot alle Funktionen des täglichen Lebens auf engem Raum. 

Parkanlage, Olympiasee und Olympiaberg

Der Park wurde aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs geformt. Die in die Landschaft integrierten Bauten verzichten bewusst auf Monumentalität und Pathos. 

Die Sportstätten des Olympiaparks

Die Hauptsportstätten sind nach frühem olympischen Vorbild in Erdmulden eingebettet - optisch angelehnt an antike Sonnensegel.

U-Bahnstation Olympiazentrum, Busbahnhof und ehemaliger S-Bahnhof

Der U-Bahnhof Olympiazentrum steht als Teil der sogenannten Olympialinie U3 unter Denkmalschutz. 

Zeltdach-Konstruktion

Markenzeichen des Olympiaparks ist das transparente Zeltdach aus Acrylglas. Zur Zeit seiner Errichtung war es eine optische und statische Sensation.